Mark Kubitzke (05.04.1960–30.10.2011)
war ein Reisender.
Mit dieser Beobachtungsgabe des Reisenden, der in der Zeit vor den virtuellen
und den digitalen Bildwelten sozialisiert wurde, erlebte er Amerika, Afrika,
Osteuropa als Füllhörner für die eigenen Bilderkammern.
Unzählige analoge Fotos und Diaserien entstanden, auf die er zurückgriff, um sie
als Quellenmaterial für weitere Kompositionen zu nutzen. Mit akribischer
Genauigkeit fügte Kubitzke seine Bildschnipsel zusammen. Mit Ausschnitten aus
Tageszeitungen' Magazinen und anderen Drucksachen verband er sie zu Collagen -
oft im Dialog mit eigenen Fotographien, in denen sich Momente des angehaltenen
Blicks zu lkonen des Stadtlebens verdichten.
Auf großem Format entwickelte er eine malerisch virtuose Umgangsweise mit seinem
Material, das verschiedene Bildmedien umfasst und raumgreifende Einblicke in
neue imaginierte Stadtwelten gibt. Abstrakte Elemente und strukturierte Felder
lösen die fotografischen Elemente dabei immer wieder auf oder binden sie in
Farbräume ein.
*Text: Katharina Hohmann
info@mark-kubitzke.de